Die Digitalisierung ist praktisch in jeden Bereich unserer alltäglichen Beschäftigungen eingedrungen. Schaut man sich die neuesten Entwicklungen an, wird schnell klar, wir sind noch lange nicht am Limit dessen angekommen, was machbar ist.
Dabei haben viele bereits heute schon heftige Probleme mit dem Management der ganz real aufkommenden „Informations-Tsunamis“. Es entsteht jede Menge Stress mit der Fülle der ständig verfügbaren Optionen und der konstanten Erreichbarkeit. Man versucht Zeit zu sparen, um bei allem was man tun auch möglichst effizient zu sein. Deshalb kann und will man auf die digitalen Helfer nicht mehr verzichten. Der High-Speed-Internet-Anschluss, der Rechner und Smartphones sollen dabei helfen und das tun sie auch, meistens. Nur manchmal ist man vom Endgeräten und der Kompatibilität der Systeme überwältigt und fürchten den Kontrollverlust.
Mit folgenden Fragen setzte sich das Projektseminar auseinander: Wie finden die Nutzer im aktuellen Zeitalter einen möglichst angenehmen Weg zu den wirklich wichtigen Informationen im Kontext einer bestimmten Situation, einem bestimmten Ort? Wie können die Ströme von komplexen Informationen gefiltert werden, um genau das herauszuziehen, was gesucht wird? Was will man wann nutzen und wie kann das möglichst angenehm ohne viel Aufwand geschehen? Was können Einstellungen übernehmen? Was kann automatisiert oder halb automatisiert werden? Was kann ein Bot, was Software, was eine APP, was kann die künstliche Intelligenz dazu beitragen?
Das Ganze konnte auf Basis von Design Systemen entwickelt werden. Design Systeme bieten für Einsteiger in die interaktive Gestaltung eine hervorragende Möglichkeit, um mehr über diese zu erfahren – sie zu erlernen. Gleichzeitig bieten sie auch für die Erfahreneren großartige Möglichkeiten zum Experimentieren.
Im Rahmen des Seminars war sowohl ein Re-Design als auch die prototypische Ausarbeitung einer eigenständigen Idee, mit den für den Bereich üblichen Tools, möglich.