Gestaltung interaktiver Medien für das Universal Internet

  • Bachelor Kommunikationsdesign
  • Sommersemester 2014

Seminarbeschreibung

1991 gilt als Geburtsjahr des Internets. Damals nutzen es lediglich wenige. Heute nach mehr als 20 Jahren prägt das Web unser Leben genauso sehr wie das von Milliarden von Menschen. Mittlerweile haben 40% der Menschheit Zugang zum Netz. In den „entwickelten“ Ländern im Durchschnitt mehr als 80 %.

 

Der Erfinder Tim Berners-Lee, unterstrich kürzlich erneut die Bedeutung der Grundprinzipien, die er für das Internet definiert hat. Neben der Nützlichkeit soll es vor allem auch universell sein. Es soll für alle zugänglich sein, mit jeder Art von Information klar kommen, egal ob es um komplexe oder simple Informationen wie bspw. um ein sinnentleerten Tweet geht. Es soll für jede Art von Endgerät zugänglich sein, egal ob es ein kleines Display oder einen großen Screen hat, egal ob es stationär oder mobil ist.

 

Durch das Aufkommen der Smartphones und der Tablet-PCs ist der Begriff Mobile-Web entstanden. Doch ist das richtig? Gibt es überhaupt ein Mobile-Web? Die Debatte darüber begann mit der Frage: wie nennen wir dann das andere Internet? Desk-Top-Computer-Web? Wo gehören die Tablet-PCs hin? Brauchen wir für internet-fähige Objekte und Geräte wie bspw. einen Kühlschrank dann auch ein Kühlschrank-Web?

 

Aus der Perspektive eines Gestalters ist diese Unterscheidung nutzlos. Schließlich geht es um den Austausch und die Übertragung von Information. Wenn die „Kundschaft“ die Möglichkeit hat mit unterschiedlichen Endgeräten auf das Web zuzugreifen und dies auch Sinn macht, müssen wir eben genau dafür sorgen tragen, dass die Services und Informationen möglichst einfach, visuell ansprechend und konsistent im UNIVERSAL INTERNET entsprechend verfügbar sind.

Lernziele

Im Seminar beschäftigten die Studenten sich mit Fragestellungen wie beispielsweise: Ist ein Responsive Web Design (RWD) das Allheilmittel? Was sind die Alternativen? Wie geht man bei der Gestaltung von interaktiven Medien die kanalübergreifend verfügbar sein sollen am besten vor? Was sind die neuesten Forschungserkenntnisse in Bezug auf Nutzer, Verhalten, Ergonomie, Wahrnehmung und Psychologie? Was sind die Trends in der Gestaltung von interaktiven Benutzeroberflächen? Und wie macht man sich diese Erkenntnisse für die eigene Seminararbeit nutzbar?

 

Ziel war es diese Themen kennenzulernen, zu untersuchen und auf die eigene Arbeit in diesem Seminar und auch darüber hinaus zu übertragen. Die Teilnehmer konnten in Vorträgen und Workshops methodisch erfahren was zu beachten ist und welche Möglichkeiten sich ergeben.

 

Im Rahmen des Seminars konzipierten und gestalteten die Teilnehmer eigenständig oder in Kooperation mit anderen Kommilitonen eine eigene Idee, die mit simplen Tools prototypisch realisiert und innerhalb des Seminars getestet werden sollte. Programmierkenntnisse waren dabei keine Voraussetzung.