Digitale Demenz
- Bachelor Kommunikationsdesign
- Sommersemester 2013
Seminarbeschreibung
Der Umgang mit Wissen und Informationen hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Wir wissen nicht mehr, wo etwas steht – wir googeln es. Das kollektive Gedächtnis unserer Gesellschaft findet sich bei Wikipedia wieder; direkte Kommunikation wird editierter und jederzeit abrufbar auf digitale Kanäle übertragen.
Hört der Mensch auf zu denken, wenn die Maschinen es für ihn tut? Überträgt der Mensch Entscheidungen an Computer, Smartphones oder Navis? Nehmen uns die digitalen Medien geistige Arbeit ab? Welchen Einfluss hat das Internet auf unser Denken? Welche Chancen und Risiken sind mit der zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft verbunden? Die Diskussionen dazu sind umfangreich und kontrovers.
Lernziele
In diesem Seminar beschäftigten sich die Studenten mit Methoden und Möglichkeiten, die helfen können, Informationen besser und länger im Gedächtnis zu behalten und abzurufen. Dazu analysierten die Kursteilnehmer Kognitionsprozesse und entwickelten Strategien und Konzepte für eine einfachere Verarbeitung von digitalen Informationen.
Die Kursteilnehmer erfuhren, wie bestehende Designprozesse durch eine optimierte Informationsgestaltung – wie z.B. durch den Einsatz emotionaler Faktoren oder die Integration in Customer Journeys – verbessert werden können. Die Erkenntnisse wurden prototypisch realisiert und innerhalb des Seminars mit unterschiedlichen Methoden getestet. Ziel dabei war es, ein eigenes digitales Projekt / einen digitalen Service zu erstellen, auf welchen die Erkenntnisse übertragen wurden.
