Wir lassen uns digital inspirieren, planen, vergleichen, stimmen uns ab, wir buchen und bezahlen Taxi, Bahn, Parkplatz und Veranstaltungen, wir bereiten uns darauf vor. Wir reisen mehr oder weniger hybrid und nutzen die digitalen „Helfer“ in allen erdenklichen Situationen – vor, während und auch danach.
Wir suchen nach essbarem, vergleichen Menüs, rechnen um, orientieren uns, erkunden die Gegend, wir beschweren uns, wir helfen uns wenn etwas schief geht, wir übersetzen uns was wir nicht verstehen, wir lesen und geben Empfehlungen, machen Reservierungen, machen Fotos, Videos und dokumentieren fast alles was wir erleben und teilen diese Erlebnisse mit Familie, Freunden und Mitreisenden. Diese Erlebnisse sind zu einer eigenen Währung für die Reiseindustrie geworden.
Wir nutzen das Internet und die Web-Services mit all unseren Endgeräten auch beim Reisen genau so, wenn nicht sogar noch viel mehr, wie wir das in unserem Alltag tun. Manche von uns so sehr, dass sie ein Teil der Reise nicht mehr mitbekommen.
Nach der „Industrie-“ und zuletzt der „Dienstleistungswirtschaft“ spricht die Reise- und Veranstaltungsindustrie nun von der „Erlebniswirtschaft“. Die Anbieter gehen zunehmend dazu über, die vielschichtigen und authentischen Erlebnisse für den Verbraucher übergreifend zu orchestrieren. Dies führt, so argumentiert sie, zu einer natürlichen Steigerung des Mehrwerts durch einen organischen Ausbau des Angebots. Dabei ist die Art und Weise, wie die Marke mit den Konsumenten dabei interagiert von ganz entscheidender Bedeutung für das zukünftige Geschäft.
DIE FRAGEN, DIE WIR UNS ALS GESTALTER STELLEN MÜSSEN SIND:
– Wie funktioniert das alles?
– Wie planen, buchen und reisen wir heute?
– Welche Dienste nutzen wir?
– Welche Personen sind noch daran beteiligt und welche Rolle spielen sie?
– Was ist gut und was ist schlecht?
– Was brauchen wir wann und wie und was nicht?
– Was machen wir, wenn Probleme auftauchen?
– Welche Information hätten wir gerne in welchem Kontext?
– Was wünschen wir uns, was wäre wenn?
– Was ändert sich durch das alles an unserem Verhalten?
– Was sind die Gelegenheiten für uns als Gestalter?