Seit Anfang der 90er Jahre befasst sich Prof. Wrede mit den interaktiven Medien und speziell mit der Gestaltung für netzbasierte digitale Anwendungen. Er lehrt seit 2001 am Fachbereich Gestaltung der FH Aachen indem Lehrgebiet »Interaktive Medien, Audiovisuelle Gestaltung, Interface Design und Informationsarchitektur«.
Zuvor war er als künstlerisch-wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Kunsthochschule für Medien Köln tätig. In den Jahren 2005 bis 2007 übte er begleitend zu seinem Engagement in Aachen eine Vertretungsprofessur im Studiengang Medieninformatik der TH Köln aus für das Lehrgebiet Mediendesign.
Neben der Aufgabe an der Fachhochschule Aachen ist Prof. Wrede als Prokurist und Leiter Konzeption und Design bei der Agentur dimensional GmbH tätig.
Designer schlagen formale Lösungsstrategien für informelle Probleme vor. Dieser These folgend sind Designer weder Handwerker noch Künstler – sie sind Vermittler zwischen Anspruch und Wirklichkeit und erschliessen sich und ihren Auftraggebern das reichhaltige Potential formaler Lösungen.
Diese Sonderrolle fällt den Designern immer weniger eindeutig zu: die Funktion und die Wirkweise gut gestalteter Produkte und Dienstleistungen wird inzwischen in vielen Fachgebieten erkannt.
Eine Herausforderung für die Designausbildung ist daher die eigene Profession zu avancieren: Neben Theorie und Praxis gesellen sich Methodenwissen, Analysefähigkeit und Beschreibungskompetenz, Erkenntnisbildung im Design an sich. Darüber hinaus müssen Wirkweisen von Design im historischen Rückblick und im Hinblick auf den Entstehungskontext erfasst werden.
Die Projektseminare bei Prof. Wrede sind daher in Form von kleinen »Forschungsprojekten« formuliert, in denen Studierende nicht nur eigenen neuen Erkenntnissen nachspüren, sondern oft auch neuen Erkenntnissen im Designzusammenhang überhaupt.
Die Kriterien für die Bewertung von Prüfungsleistungen geben hierbei Aufschluss über die konkrete Bedeutung dieser Aussagen im Bezug auf die Lehr- und Lernziele.
Designgrundlagen (kleine praktische Übungen und Vorträge)
Ab dem dritten Semester werden semesterübegreifende Projektseminare angeboten. Je nach Ausbildungsstand spielen dabei zunächst die konzeptuelle Reichhaltigkeit später dann die Details und die Vielfalt in der Umsetzung eine Rolle.