Semesterprojekt von Hanna Wichmann
Diese Arbeit setzt sich mit dem Phänomen auseinander, dass viele Mädchen, die zugleich auch Social Media Nutzerinnen sind, unter Magersucht leiden und stellt die Frage danach, weile Rolle Social Media der der Entwicklung dieser Essstörung haben könnte.
Social Media hat für viele junge Menschen eine große Anziehungskraft. Teenager suchen im Netz nach Trends und Identität: Für viele junge Mädchen z.B. ist die Frage nach guten Aussehen, gesunder Ernährung, Fitness und Schlankheit wichtig. Die sozialen Medien bauen auf die Neugier und bieten hierfür immer neue Geschichten und Bilder an. Aber sie bedienen auch die Neugier in den Randbereichen von Trends. Randbereiche in denen es nicht reicht nur schlank zu sein sondern man sich soziale Anerkennung verschafft durch immer extremere Ambition. Und so reicht es manchmal nicht einfach nur schlank zu sein, um in bestimmten Kreisen Anerkennung zu erhalten: man muss dünn sein! Von diesem Trend faszinierte Mädchen teilen ihre Versuche dünn zu werden mit Gleichgesinnten, geben sich Tipps wie ihre Esstörung geheim gehalten werden kann und zeigen untereinander, was sie schon geschafft haben.
Social Media kann als Katalysator für eine solche potentiell lebensbedrohliche Entwicklung fungieren. Das Sammeln und Browsen in den Bildwelten wirkt zunächst harmlos und lebt dennoch von der Neugier auf Besonderheiten.