Oft sind es die kleinen Dinge im Leben, die etwas Besonderes ausmachen – dieser Grundsatz gilt auch für die interaktiven Medien. In Zeiten templatebasierter Designlösungen kommt es gerade im Bereich von User Interface Design oft auf Kleinigkeiten und Details an, die eine Anwendung interessant oder gut bedienbar machen. Schon Charles Eames stellte in diesem Zusammenhang fest: “The details are not the details. They make the design.”
Dieses Seminar befasste sich daher mit der Erforschung und Konzeption außergewöhnlicher Designelemente und -Lösungen und der Erschaffung emotionaler und erinnerbarer Momente für den Bereich der interaktiven Medien. Dabei war die Fragestellung „Was macht User Interfaces sexy?“ ebenso zu ergründen, wie entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln.
Die Seminarteilnehmer beschäftigten sich zunächst mit den konzeptionellen und gestalterischen Grundlagen und Techniken, welche für die Erstellung von Webseiten und Apps wichtig sind.
Die Studenten betrachten kritisch den Status Quo aktueller Entwicklungen und bewerteten diesen im Bezug auf seine Optimierung in Sachen Detailgestaltung (z.B. Visual & Interface-Design, Interaktion, Animation, Storytelling, Navigation, Architektur, usw.). Ziel war es, ein Verständnis für außergewöhnliche, intelligente und originelle Darstellungskonzepte zu entwickeln und auf die eigene Arbeit in diesem Seminar und darüber hinaus zu übertragen.
In weiteren Schritten beschäftigten sich die Seminarteilnehmer mit der Konzeption eigener unverwechselbarer Kommunikationsmodelle und -metaphern sowie deren Realisierbarkeit, wobei hier auch bereits bestehende Projekte vorangetrieben werden konnten. Ziel war es, ein eigenes interaktives und zeitgemäßes Designprojekt mit viel Liebe zum Detail zu entwickeln. Diese wurden dann mit gängigen Interaktions-Tools (Axure, Adobe UX etc.) prototypisch oder real umgesetzt.