Gelungene Interaktionsgestaltung schafft ein positives Gefühl: Man kann in die Tätigkeit eintauchen – ganz gleich, ob es sich hierbei um das (vermeintlich passive) Anschauen eines Kurzfilms handelt, eine mobile Appoder ein Computerspiel. Selbst die Bedienung eines Fahrkartenautomaten kann sich in einer bestimmten Situation “natürlich anfühlen” oder eben nicht.
Wie aber stellt man dieses Gefühl her? Hierzu werden ohne Zweifel eine Reihe von Faktoren ausbalanciert. Welche Faktoren dies sind wird u.a. von Psychologen in Form von Denkmodellen vorgeschlagen. Betrachtet man diese, so ergeben sich daraus einige wichtige Fragen: Wie genau können diese Erkenntnisse zur Lösung von Entwurfsfragen herangezogen werden? Wie produziert man also eine hohe Erlebnisqualität? Wann (und vor allem warum) fühlt sich etwas “richtig” und “stimmig” an? Was genau ist mit »Experience Design« überhaupt gemeint?
Der Titel des Seminars »Continuity« ist eine Anspielung auf die sog. Flow-Theorien aus der Psychologie, die – neben anderen hochspannenden Ansätzen und Beispielen – ein Ausgangspunkt waren für offensive Nachforschungen zu den zuvor genannten Fragen. In eigenen Projekten und Entwurfsexperimenten sollten die Studierenden eine besondere Sicht auf die Interaktionsgestaltung erkunden.